Das erste Quartal ist fast rum. Hand aufs Herz: Bist du mit deinen Zielen und Plänen auf Kurs? Konntest du bisher alles so umsetzen, wie du es dir vorgenommen hast? Oder sind sogar neue Baustellen dazu gekommen, die deine volle Aufmerksamkeit fordern?
Die meisten Firmeninhaber, die ich kenne, müssen sich erst einmal Freiraum schaffen für Dinge, die ihnen wichtig sind und Freude bereiteten. Also vorab den Ballast abwerfen, der sie im Tagesgeschäft davon abhält, sich um wichtige Themen zu kümmern.
Gerade die Entwicklung der Firma kommt häufig zu kurz, weil immer wieder tagesaktuelle Dinge dazwischen kommen. Meist sind es dringende Sachen, um die sich sofort oder zumindest zeitnah gekümmert werden muss.
Je größer die Firma, je mehr Mitarbeiter, je mehr Projekte und Kunden, umso mehr nervige Probleme landen auf dem Schreibtisch. Meist weiß der Inhaber nicht, was er zuerst und was er zuletzt machen soll. Alles hat irgendwie enge Zeitfenster.
So wird das Tagesgeschäft stressig und für strategische Fragen bleibt keine Zeit. Oder man ist so kaputt, dass die Energie dafür nicht mehr reicht.
Gedanklich einen Schritt zurück treten
In solchen Situationen hilft es, trotz Stress und der vielen Aufgaben, gedanklich einen Schritt zurück zu treten. Das hört sich unmöglich an, wenn die Aufgabenflut schon jetzt nicht bewältigt werden kann. Und ja, es ist auch nicht so einfach, wie es sich gerade schreibt.
Aber was ist die Alternative?
Weiter so? Immer nur reagieren? Der Spielball der Umstände sein? Wenig Kontrolle über die Situation haben?
Ich denke, das kann es auf Dauer nicht sein!
Wie also trotz stressigem Tagesgeschäft gedanklich zurücktreten? Hier drei Ideen:
- Schaffe dir dafür eine Routine
- Stelle dir selbst kluge Fragen
- Suche nach dem zentralen Engpass
Unser Gehirn liebt Routinen. Deshalb ist es auch so hilfreich, sich für die wichtigsten Aufgaben eine Routine zu schaffen. Zum Beispiel könntest du morgens, bevor der Sturm losbricht, eine Viertelstunde dafür einrichten. In meinem Blog „Darum ist dein Start in den Tag so wichtig für deine Performance“ findest du weitere Ideen dazu.
Kluge Fragen bringen uns zu besseren Antworten. Eine einfache, aber wirkungsvolle Frage in diesem Zusammenhang ist: Was will ich nicht mehr in meinem Leben haben? Die Antworten darauf fallen uns in der Regel sehr leicht. Und die Frage, die sich daran anschließt: Was ist der erste Schritt? Und schon bist du im Lösungsmodus.
Sicherlich kann es einen Moment dauern, bis sich eine Besserung einstellt. Aber alleine die Tatsache, dass du aktiv bist, bringt dir bereits mehr Freude und Lebensqualität. Wenn wir merken, dass wir selbstwirksam sind, geht es uns automatisch ein wenig besser.
Finde den zentralen Engpass
Die Suche nach dem zentralen Engpass, der dich und deine Firma behindert, ist meiner Meinung nach eine sehr wirkungsvolle Herangehensweise.
Ich vergleiche es gerne mit einer Pflanze. Die benötigt etwa 200 Nährstoffe, damit sie wachsen und gedeihen kann. Fehlt nur einer dieser Nährstoffe, wird die Pflanze über kurz oder lang eingehen.
Genau so kannst du das für deine Firma betrachten. Auch hier gibt es einen zentralen Engpass, der dich oder deine Firma daran hindert, voran zu kommen. Wenn du diesen findest und löst, dann wirst du sofort einen großen Schritt nach vorne machen.
Die Suche nach den Engpässen ist in meinen Coachings ein zentrales Element. Deshalb habe ich hierfür ein eigenes Engpass-Coaching entwickelt. Dieses hat nur ein Ziel: Du wirfst unnötigen Ballast ab und findest den zentralen Engpass, der dich oder deine Firma daran hindert, voran zu kommen.