Nein.

Ein unscheinbares, kurzes Wort.

Und doch so wichtig für unser Wohlbefinden!

Wie oft hast Du Ja gesagt, obwohl Du Nein meintest? Sei ehrlich 😉

Worauf ich hinaus möchte, ist Folgendes: Wenn Deine äußere Realität nicht mit Deinen inneren Wünschen und Bedürfnissen zusammen passt, wirst Du auf Dauer unglücklich. Oder zumindest fehlt die Lebenszufriedenheit.

Die Momente, die uns Glück bringen könnten, erkennen wir nicht mehr.

Vieles fühlt sich schwer an. Wir sind erschöpft.

Die Motivation geht die Treppe runter in den Keller und kommt auch so schnell nicht wieder hoch.

Gerade Firmeninhaber, Selbständige und Unternehmer haben täglich viel auf der Agenda. Lange To Do Listen sind die Regel.

Ich erinnere mich noch gut an die Aussage eines Handwerks-Meisters. Er sagte zu mir, dass ihm abends, wenn er bei Kunden auf dem Sofa sitzt für ein Kundengespräch, schon öfter die Augen zugefallen sind.

Aufschieberitis ist bei Unternehmern keine Seltenheit

Viele Selbständige machen sich Gedanken darüber, dass sie Dinge aufschieben. Auch solche, die wichtig sind.

Dann sind sie frustriert und fragen sich, was sie falsch machen. Warum sie an Aufschieberitis leiden.

Aber ganz ehrlich? Wenn ich To Do Listen habe, die für ein ganzes Jahr reichen, dann brauche ich mich auch nicht zu wundern, wenn ich Dinge aufschieben muss!

Zumal viele Aufgaben auch noch in kleinere Teilaufgaben aufgeteilt werden müssten. Dafür fehlt die Zeit, weil sowieso schon so viel zu tun ist. Und Zack. Prokrastination.

Gerne wird dann mal eben bei Facebook oder Instagram reingeschaut. Oder schnell mal etwas erledigt, was Spaß macht, aber nicht notwendig ist. Die schnelle Belohnung für unser Gehirn.

Und dadurch haben wir noch mehr schlechtes Gewissen.

Jedes Nein macht dich produktiver und zufriedener

Mit unserem Unternehmertum verfolgen wir bestimmte Ziele. Wir wollen so einiges erreichen. Wir sollten unsere Ziele verfolgen, anstatt der Agenda anderer Menschen zu folgen.

Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten, sie alle haben eigene Vorstellungen davon, was wir machen sollen, damit es ihnen gut geht.

Wenn wir uns da zu sehr hineinziehen lassen, verlassen wir automatisch unseren eigenen Weg.

Als ich noch jung war, bin ich im Italien-Urlaub mit dem Paddelboot hinausgefahren. Ich habe mir die Boote auf dem Meer angeschaut. Ich war in Gedanken.

Ein gute Zeit später habe ich mich umgedreht, um mich zu orientieren. Alles sah anders aus.

Die Strömung hatte mich Meter für Meter abgetrieben. Nach einer großen Anstrengung habe ich schließlich das Strandstück wiedergefunden, an dem ich losgefahren bin.

So ist es auch mit dem kleinen Wörtchen Nein.

Je öfter wir Ja sagen und Nein meinen, desto mehr kommen wir von unserem Pfad ab.

Nicht der richtige Kunde? Öfter mal Nein sagen.

Nicht das richtige Projekt? Öfter mal Nein sagen.

Nicht der richtige Mitarbeiter? Genau…

Ich weiß, dass das leicht geschrieben ist, aber nicht einfach umgesetzt.

Wir wollen niemandem auf die Füße treten. Oder keinen Konflikt. Lieber Harmonie.

ABER:

Wenn es Deinen inneren Frieden kostet, ist es eindeutig zu teuer!