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Vor Jahren war ich in der Situation, dass ich in meinem Unternehmen nur noch die Eisen aus dem Feuer holte. Das hektische Tagesgeschäft hat mir kaum noch Raum für mein Privatleben gelassen. Auch meine Motivation und Leidenschaft waren mit der Zeit verloren gegangen. Daher suchte ich nach Lösungen, um als Firmeninhaber wieder alles unter Kontrolle zu haben. 

Doch bei allen Büchern, die ich zum Thema „Wie wirst du erfolgreicher Unternehmer?“ las und bei allen Seminaren, die ich besuchte, gab es ein Problem: Das hörte sich alles sinnvoll an, aber beim Versuch, das Gelernte in meine täglichen Abläufe zu integrieren, entstand eigentlich noch mehr Chaos. Ich merkte: Mir fehlten Zwischenschritte auf dem Weg zum Ziel.

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Aus diesem Gedanken der Zwischenschritte hat sich der Ansatz mit den 4 Inhabertypen entwickelt. Denn für jeden Inhaber-Typ ergeben sich auch unterschiedliche Aufgaben, die erst einmal umgesetzt werden müssen, bevor es in der Entwicklung weiter gehen kann. Diese 4 Typen stelle ich dir in diesem Beitrag vor. Dabei ist die Einordnung völlig wertfrei. Es geht nur darum, wo stehe ich, gefällt mir das und will ich mich von dort aus woanders hin entwickeln? 

Das Ganze ist aufgeteilt in ein Koordinatensystem mit den Achsen 

Innovation/Strategie – Verwaltung/Taktik und

Stabiles Geschäft – Wachstum

Inhabertyp 1: Der Fachinhaber

Dieser Typ ist auf der Ebene Innovation/Strategie und stabiles Geschäft angesiedelt. Der Inhaber arbeitet auch fachlich mit und hat nur wenige Angestellte. Er ist nah an den Trends, da er im Tagesgeschäft viel mitbekommt. Produktverbesserungen werden daher schnell realisiert. Allerdings hat der Fachinhaber wenig Zeit für Vertrieb und Marketing oder strategische Überlegungen. Strukturen und Abläufe sind in der Regel nicht dokumentiert.  

Inhabertyp 2: Der Orga-Inhaber

Dieser Unternehmer ist hauptsächlich organisatorisch tätig. Er hat ca. 8-15 Mitarbeiter, die er mit Arbeit versorgt. Wenn „Not am Mann“ ist, arbeitet er auch noch im Tagesgeschäft mit. Primär wird Zeit für den Verkauf und den organisatorischen Aufwand rund um die Projekte aufgewendet. Für Marketing und Strategie bleibt nicht viel übrig. Die Strukturen rund um die Leistungserbringung sind zwar vorhanden, aber noch kaum dokumentiert. 

Inhabertyp 3: Der Manager-Inhaber

Ab hier gibt es Zwischenebenen mit Verantwortung für Teams oder Abteilungen. Daher spielen nun auch Führungsstrukturen und das Führungssystem eine Rolle. Dies ist in der Regel der größte Engpass, da der Inhaber über eine Ebene hinweg führen muss. Strömungen im Team werden nicht so schnell erkannt. Standardisierte Abläufe, Systeme und Dokumentationen werden wichtiger. In dieser Entwicklungsstufe arbeitet der Inhaber mehr am Unternehmen als im Unternehmen und verwendet für diese Aufgaben auch die meiste Zeit.

Inhabertyp 4: Der Unternehmer

Der Unternehmer arbeitet gar nicht mehr im Unternehmen und im Tagesgeschäft. Hier erledigt ein angestellter Geschäftsführer das operative Geschehen. Alle Fachaufgaben sind mit Fachpersonal besetzt. Der strategische Blick geht eher 3 bis 5 Jahre in die Zukunft. Die Fragen lauten eher „Was muss ich tun, um das Unternehmen langfristig weiter zu entwickeln?“ und „Welches neue Geschäftsmodell macht zukünftig mein bisheriges Geschäftsmodell überflüssig?“.

So, das sind also die 4 Typen. Jetzt kannst du in einem ersten Schritt ermitteln, welcher Typ du eher bist und wo du aktuell stehst. Lassen sich hieraus sogar erste Problemfelder identifizieren? Im nächsten Schritt kann sich jeder Inhaber dann die Frage stellen, ob er sich von seinem jetzigen Standort aus weiter entwickeln will. Welche Optionen die verschiedenen Typen hier haben, erkläre ich im nächsten Blog-Beitrag.

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