Es gibt Momente im Leben, in denen sehen wir keinen Ausweg. Die Entscheidung, die wir treffen können, ist zwischen Pest und Cholera.

In solchen Momenten fühlen wir uns, als würden wir mit dem Rücken zur Wand stehen. Tausende von Gedanken schießen durch den Kopf. Keiner davon ist hilfreich. Alles dreht sich wie in einem Karussell. Es ist ein lähmendes Gefühl, bei dem kein klarer Weg erkennbar ist.

All das habe ich den letzten Jahren aus eigener Erfahrung erlebt. Aber auch aus Erzählungen von vielen Firmeninhabern gehört, die ebenfalls in scheinbar ausweglosen Situationen waren.

Häufig sind es Situationen, in denen die Liquidität der Firma extrem schlecht ist. Oder Entscheidungen der Vergangenheit zu heutigen Zwängen geführt haben. Manchmal ist es aber auch so, dass die viele Arbeit unter dem Strich nicht zu den gewünschten Ergebnissen führt, so dass die BWA immer wieder ein Minus aufweist.

Egal, was es ist, es ist auf jeden Fall belastend. Die täglichen Aufgaben fallen schwer. Man weiß nicht, wo man anfangen soll.

Was kannst Du dagegen tun? Ich möchte Dir ein paar praktische Hilfen für Deine Situation geben.

Kein „Weiter so“

Der erste und wichtigste Schritt ist, anzuerkennen, dass die Situation scheiße ist. Nicht schönreden, keine Durchhalteparolen, kein weiter so!

Der größte Fehler, den Du jetzt mache kannst, ist einfach so weiter machen wie bisher. Denk bitte daran, dass Deine Handlungen der Vergangenheit diese Situation von heute bewirkt haben.

Es hilft nichts, wir haben nun mal die Verantwortung für unsere Situation und unsere Umstände. Wenn Du diese Verantwortung nicht anerkennst, dann bist Du immer das Opfer der Umstände und der Spielball anderer Personen.

Sicherlich ist es leichter und angenehmer, die Schuld für die Misere wo anders zu suchen. Wenn Du jedoch wirklich etwas ändern möchtest, solltest Du bei Dir selbst beginnen und Deine Verantwortung anerkennen.

Welche Muster gibt es?

Als nächstes solltest Du alles aufschreiben, was mit Deiner Situation zusammen hängt. Wie ist es derzeit? Wie fühlt es sich an? Was hat dazu geführt? Stell Dir viele Fragen und gib Dir die Antworten schriftlich!

Dann schaue Deine Aufzeichnungen durch und suche nach Mustern. Welche Muster kannst Du erkennen, die zu Deiner Situation geführt haben? In der Regel sind es solche, die nicht hilfreich sind. Alleine das Erkennen dieser Muster wird Dir in der Zukunft helfen, diese Situationen zu vermeiden.

Was ist das Schlimmste, das Dir passieren kann?

Frage Dich, was das Schlimmste ist, das Dir, Deiner Firma und Deinem nahen Umfeld durch diese Situation passieren kann. Sieh dem Dämon direkt in die Augen!

Ist es eine Insolvenz? Ist es die Trennung von einem Geschäftspartner? Musst Du Mitarbeiter entlassen? Einen Geschäftsbereich schließen? Musst du Dich von einem Kunden trennen, für den Du viel arbeitest, aber mit dem Du kein Geld verdienst?

Mache Dir wirklich bewusst, was die Konsequenzen aus Deiner Entscheidung sind. Dadurch holst Du diffuse Gedanken, Zweifel und Befürchtungen an die Oberfläche. Durch die bewusste Auseinandersetzung mit diesem Szenario kommen wir aus der Abwärtsspirale der Gedanken heraus zurück in einen Lösungs-Modus.

Wie lautet Dein Plan?

Schreibe Dir nun auf, welches Ergebnis Du erzielen möchtest. Jetzt kannst Du konkret einen Plan machen, an dem Du die nächsten Tage und Wochen arbeitest.

Das schwarze Loch weicht neuer Energie. Du wirst merken, dass Dir die Arbeit an einer Lösung neuen Handlungsspielraum gibt. Du bist Herr Deines Lebens und Deiner Zukunft. Und damit schaffst Du Dir automatisch einen ganz anderen körperlichen Zustand.

Wird es einfach werden? Wahrscheinlich nicht. Wird es Rückschläge geben? Wahrscheinlich schon. Aber eines kann Dir nun niemand mehr nehmen: Deine Selbstbestimmung und die Freiheit, selbst zu entscheiden.

Du möchtest mit jemandem über Deine Situation sprechen?

Wenn Du mal mit jemandem über Deine Situation sprechen möchtest, kannst Du hier eine kostenlose Coaching-Session vereinbaren.