Samuel P. Langley hatte alles, um berühmt und erfolgreich zu werden. Er hatte Geld im Überfluss durch eine Finanzinvestition. Er hatte die besten und qualifiziertesten Mitarbeiter auf ihren jeweiligen Fachgebieten. Er konnte sich die besten Materialien zur Entwicklung kaufen, die es auf dem Markt gab. Er hatte die Presse auf seiner Seite, die über jeden seiner Schritte berichtete. Dadurch hatte sein Projekt schon vor der Marktreife eine enorme Aufmerksamkeit. Und er arbeitete an einem Projekt, das die Welt verändern sollte. Aber es waren die Gebrüder Wright, die es schafften. Sie erfanden das Flugzeug. Langley gab auf.

Dabei hatten Orville und Wilbur Wright keinen der Vorteile, die Langley hatte. Sie mussten die Entwicklung aus den kargen Erträgen ihres Fahrradladens finanzieren. Sie hatten keine Fachleute, die ihnen halfen. Die meisten ihrer Mitstreiter hatten noch nicht einmal die Schule beendet. Keine Beziehungen. Keine Presse. Kein Verteidigungsministerium, das ihnen einen Scheck für die Entwicklung ausstellte.

Langley wollte berühmt werden. Reich. Er wollte der Erste sein, der ein Fluggerät entwickelt und damit auf einer Stufe stehen mit anderen großen Erfindern. Er wollte sein wie Edison und Bell. Die Gebrüder Wright wollten die Welt verändern. Ego gegenüber höheren Zielen. Die Gebrüder Wright taten es für die Menschheit, Langley für sich selbst. Die Gebrüder Wright hatten eine Leidenschaft für das Fliegen, sie waren wie besessen. Langley wollte Ruhm und Ehre.

Ich kann als Unternehmer nicht alles selbst machen

Irgendwann brauche ich als Unternehmer Menschen, die mir helfen. Ich brauche Mitstreiter, auf die ich mich verlassen kann. Die an Bord bleiben, auch wenn es mal schwierig ist. Wenn dann die einzige Motivation des Unternehmers ist, selbst Millionär zu werden, warum sollen ihm seine Mitarbeiter dabei helfen wollen? Warum sollten seine Kunden bei ihm kaufen, wenn er nur egoistische Ziele verfolgt?

Die Gebrüder Wright konnten Menschen dafür gewinnen, für etwas Größeres als sie selbst zu arbeiten. Sie hatten eine Vision, auf die alle gemeinsam hinarbeiten wollten. Viele Firmen haben nur eine Aufgabe, eine Arbeit, die sie ihren Mitarbeitern geben. Wenn den Mitarbeitern gesagt wird, „Mach´ Deinen Job“, dann werden sie auch nur das tun. Wenn sie jedoch ein WARUM haben, einen Sinn, ein größeres Ziel, dann werden Kreativität und Eigeninitiative gefördert.

Ein starkes WARUM liefert Gründe

Immer dann, wenn Firmen sich nur über das definieren, was sie tun, kann der Wettbewerb es locker besser tun. Kunden werden dann darauf schauen, wer die bessere Leistung bietet und dort kaufen. Firmen jedoch, die den Kunden vermitteln können, warum sie etwas tun, werden Menschen anziehen, die dieselben Werte leben. Wenn Firmen darüber sprechen, warum sie etwas tun, wird ein wichtiges menschliches Bedürfnis angesprochen: das Bedürfnis nach Zugehörigkeit.

Der erste Schritt

Der erste Schritt zu einem starken WARUM ist Klarheit. Warum tun Sie als Firmeninhaber genau das, was Sie tun? Haben Sie ein höheres Ziel, als einfach nur selbst reich und berühmt zu werden? Warum sollen Ihre Kunden bei Ihnen kaufen? Warum sollen Ihre Mitarbeiter morgens zur Arbeit kommen?

Langley wollte den Ruhm für sich. Er gab auf. Die Gebrüder Wright wollten der Menschheit etwas geben. Sie hoben als Erste ab.

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