Elon Musk ist ein A****loch. Jeff Bezos auch. Und Richard Branson erst. Alle haben unendlichen Erfolg. Sie zeigen, dass es geht. Jeden Tag. Und ich?
Tief in mir drin spüre ich, es ist mehr, deutlich mehr, möglich. Aber immer wieder ist da diese unsichtbare Hürde. Immer wieder geht es an verschiedenen Stellen nicht weiter. Der Umsatz stagniert seit Jahren auf demselben Niveau. Schwankungen von ein paar Prozent sind schon drin, aber der große Durchbruch? Mitarbeiter kommen und gehen. Wichtige Projekte verlaufen einfach so im Sand, haben viel Geld und Zeit gekostet. Ertrag daraus? Fehlanzeige.
Es geht auch anders. Musk, Branson und Bezos zeigen es jeden Tag. Wer diese Unternehmer studiert, stößt immer wieder auf folgende sechs Eigenschaften:
Volle Verantwortung
Das hört sich banal an. Aber wenn man dahinter blickt, bedeutet volle Verantwortung auch, dass es keine Ausreden gibt. Niemals. Der Kunde hat nicht zurück gerufen? Na und, dann wird es eben selbst noch einmal probiert. Der Mitarbeiter macht nicht das, was er soll? Na und, dann wird der Mitarbeiter geschult. Bis er es kann. Oder bis er gehen muss. Oder man denkt sich: „Da müsste ich mir so viele neue Dinge aneignen, wann soll ich das nur schaffen? Ich habe doch eh schon keine Zeit.“ Na und? Dann wird halt eine Stunde früher aufgestanden, nicht mehr Fernsehen, Facebook oder Netflix geschaut und die notwendige Weiterbildung betrieben. Volle Verantwortung halt.
Volles Commitment
Sie verschreiben sich einer Sache mit Haut und Haaren. Sie versuchen nicht, sie machen. Es gibt eine Szene bei Star Wars, als Yoda Luke Skywalker die Macht beibringt. Als Luke sagt, er werde es versuchen, schreitet Yoda energisch ein: Mach es. Oder mach es nicht. Es gibt kein Versuchen. Hier das kurze Video dazu:
Große Vision
Nur zu oft beschränken wir uns selbst. Wir denken klein, klein, klein. Lassen uns von unseren jetzigen Umständen gefangen nehmen. Die eigentlichen Hürden entstehen im eigenen Kopf. „Ach, der Umsatz reicht ja aus.“ „Wenn ich noch mehr Mitarbeiter habe, bekomme ich nur mehr Stress.“ „Ich mache es lieber alleine, dann muss ich es niemandem erklären. Außerdem kann ich es sowieso am besten.“ Alles Sätze, die ich so schon gehört habe. Alles Limitationen für sich selbst.
Glauben Sie, dass Musk, Bezos oder Branson solche Sätze sagen würden? Die haben ganz andere Dinge im Kopf:
Jeff Bezos: alles, jederzeit, überall
Elon Musk: Kolonie auf dem Mars
Richard Branson: Urlaubsflüge ins All
Mit Selbstbeschränkung kommt man da nicht weit.
Vertrauen in sich selbst
Elon Musk schickt inzwischen Raketen ins Weltall, versorgt die ISS mit seiner Dragon-Kapsel. Er konnte vorher keine Raketen bauen, das hat er sich alles, zum Großteil mit Büchern, selbst beigebracht. Wer Vertrauen in sich selbst hat, die wichtigen Dinge zu lernen und herauszufinden, wie etwas geht, der schafft auch Unmögliches. Der macht die notwendigen Dinge, nicht die einfachen.
Menschen fordern und fördern
Sie bringen Menschen hinter sich, nicht gegen sich auf. Sie wissen, dass man Großes nur erreichen kann, wenn man gute, meistens brillante, Mitarbeiter hat. Sie glauben an die Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter. Sie fordern viel, fördern aber ebenso viel. Gerade Richard Branson ist dafür bekannt, das Talent seiner Mitarbeiter zu fördern.
Momentum
Die geheime Zutat eines jeden Erfolgs ist Momentum. Anfangen, machen, lernen, verändern, wieder lernen, Fehlschlag, neu denken, neu machen. Immer in Bewegung bleiben. Kleine Schritte jeden Tag machen, kontinuierlich. Wenn Elon Musk nach dem ersten Fehlschlag aufgehört hätte, würde es heute kein Space X mit Flügen ins All geben. In der Konstruktionsphase sind Triebwerke explodiert, hat sich die Außenhaut seiner Raketen beim Transport verzogen, ist die erste fertige Rakete beim ersten Start explodiert. Zwischenzeitlich ist ihm das Geld ausgegangen. Da hat er halt Investoren gesucht, sich Geld von Freunden geliehen. Sogar später noch sind Raketen mit Kundenfracht an Bord explodiert. Aber all das hat ihn nicht davon abgehalten, weiter zu machen. Das Momentum ist irgendwann einfach zu groß.
Wie Yoda schon zu Luke sagte, besteht der Unterschied vielleicht einfach nur im Kopf. Aber dieser Unterschied entscheidet darüber, ob wir vor unseren Hürden stehen bleiben oder sie meistern.