Häufig ist es doch so – bei mir wenigstens: Manchmal gelingen mir Dinge und andere wieder nicht so gut. Da kommt man dann schon mal ins Grübeln. Letzten Endes führt es vielleicht sogar so weit, dass man sich selber irgendwann die Frage stellt: „Warum kriege ich das jetzt nicht hin? Wieso klappt das nicht? Andere schaffen es doch auch, sich zu organisieren und zu strukturieren!“
Anstatt die negativen Aspekte zu betrachten, finde lieber heraus: Was passt zu mir? Was liegt mir? Wie bin ich denn so? Denn wenn ich weiß, wie ich funktioniere, kann ich meine Selbstorganisation so darauf aufbauen. Und zwar so, dass es zu meinem „Betriebssystem“ passt. Also zu dem, was mir leicht fällt, wie ich mich verhalte und wie ich Informationen benötige.
Wichtig: Sieh es wertfrei! Die einzelnen Eigenschaften sind weder gut noch schlecht, sondern entweder hilfreich oder hinderlich für das, was ich erreichen will.
Meine 5 Tipps zur Selbstorganisation
1. Die Raketenzündung
Bin ich zum Beispiel jemand, der eher auf ein Ziel hin arbeitet oder der versucht, negative Konsequenzen zu vermeiden? Wenn ich das weiß, kann ich meine Motivation darauf abstimmen. Ich nenne das „die Raketenzündung“. Denn diese Motivation kann ich immer wieder abrufen und so meine selbstdefinierten Aufgaben mit mehr Elan angehen.
2. Finde den Ursprung
Ebenso von Bedeutung ist die Frage: Bin ich jemand, der sich viel mit seinen Gedanken und Werten beschäftigt und daraus seine Ziele ableitet? Oder schaue ich mir an, was andere so machen und orientiere mich daran? Hier schauen wir auf den Ursprung unserer Motivation. Wer diesen im Fokus behält, wird positive Effekte bei der Selbstorganisation wahrnehmen.
3. Die eigenen Bedürfnisse richtig gewichten
Die einen sind zufriedener, wenn die eigenen Bedürfnisse erfüllt werden. Manch andere haben die Bedürfnisse der Kunden oder der Mitarbeiter im Fokus und sind zufrieden, wenn diese erfüllt werden. Letzteres kann dazu führen, dass ich Schwierigkeiten habe, meine eigenen Aufgaben umzusetzen. In Bezug auf die Selbstorganisation muss hier darauf beachtet werden, dass eigene Vorgaben formuliert und eingehalten werden und ich nicht davon getrieben werde, was auf mich zukommt.
4. Ausdauer
Um mich selbst gut zu organisieren, ist es außerdem wichtig zu wissen, ob ich mich eher daran orientiere, was alles möglich ist oder daran, was erforderlich ist. Auch ob ich ein Fan alles Neuen bin oder lieber erst einmal eine Aufgabe abschließe, spielt eine Rolle. Menschen, die viele Möglichkeiten und Neues mögen, fällt es häufig schwer, eine Aufgabe bis zum Ende durchzuhalten. Um Ergebnisse zu erzielen und etwas umzusetzen ist diese Eigenschaft eher hinderlich. Überlege dir hier eine Möglichkeit, dranzubleiben und die Aufgabe abzuschließen.
5. Arbeitsstil berücksichtigen
Auch der Arbeitsstil sollte in die Selbstorganisation einbezogen werden. Arbeite ich gern komplett allein und unabhängig, übernehme ich am liebsten Verantwortung für einen Teilbereich oder liebe ich Teamarbeit und das gemeinsame Erarbeiten von Themen? Wenn ich diese Präferenzen auch für meine Aufgaben berücksichtige, fallen sie mir leichter und ich bin effektiver.
Ich hoffe, hier sind einige neue Ansätze für deine Selbstorganisation als Inhaber dabei.